Kritik:
Es ist stickig,
muffig und kalt. Dunkel. Langsam geht Dir die Luft aus, und
Du spürst, wie Du nach und nach erstickst. Kennst Du
das? Ungefähr so muß es sich anfühlen, wenn
man lebendig begraben wird. Und genau so fühlt es sich
an, wenn Du den Fehler machst, Dir Batman & Robin
anzusehen.
Dieses... dieses
Etwas spottet jeder Beschreibung.
Überflüssig zu erwähnen, daß Joel
Schumacher nicht verstanden hat, daß es in
Batman um die innere Zerrissenheit des schizophrenen,
psychisch kranken Bruce Wayne im alptraumhaften Gotham City
ging - das hat er ja schon in Batman Forever nicht
beachtet. Hier aber schießt Schumacher den Vogel ab:
Gotham ist plötzlich so ein heller, schöner Platz
zum Leben, so viel Licht, freundliche Bauten - ist das nicht
Micky Maus, der da um die Ecke biegt? Batman und Robin sind
nur mehr "lustige" Abziehbilder, die ständig - haha -
"originelle" One-Liner sagen dürfen; nicht anders die
übrigen "Schauspieler", die hier völlig unter
ihren Möglichkeiten agieren. Herrgott, selbst
Schwarzenegger war schon mal besser! Neben den billigen und
viel zu bunten Kulissen, den idiotischen F/X und der nicht
vorhandenen Spannung fällt außerdem Seltsames
auf: wieso hat Batmans Kostüm Nippel (Und Batgirls
keine)? Wieso sieht Alicia "Fatgirl" Silverstone im Batköstum aus
wie eine geplatzte Weißwurst? Wieso können sich
Batman und Robin mit ihren Batseilen Hunderte von Metern
hoch schießen (vergleiche hierzu die "Wieviel wiegen
sie"-Szene aus Batman)? Wieso wimmelt es von
eindeutigen Anspielungen ("Robin, willst'n Ritt?") und
langen Fahrzeugen, Waffen, Gebäuden etc. mit dicken... Kopfteilen? Und wieso wird Batman eigentlich von George
Clooney gespielt? Was will uns Schumacher damit
sagen?
Vielleicht
dies: "Ich scheiß' auf Schauspieler und 'ne
Story! Die Batman-Figur ist mir egal! Von Regie versteh ich
nix! Das Merchandise macht mich reich!" Deswegen
erhält dieser "Film" von mir auch die mieseste Wertung,
die ich zu vergeben habe:
0
von 5 Sternen.
Diese Wertung ist so negativ, daß in ihrer Nähe
das Licht ausgeht.
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